Die Gemeinderatswahl 2001 – zu der ebenfalls 15 Kandidaten für die Wählergemeinschaft antraten – wurde erneut zu einem großen Erfolg. Als einzige konnte die FWH auch diesmal ihre Stimmenanteile vergrößern und damit ein Ratsmandat mehr erlangen. Mit 34,2 % legte sie um 2,7 % zu und kam von vier auf fünf Mandate. Die CDU verlor 2,0 % und ein Ratsmandat (von 46,6 auf 44,6 %, von sieben auf sechs Sitze), die SPD verlor 0,9 % (von 19,0 auf 18,1%) und blieb bei zwei Sitzen im Rat. Die CDU verlor damit zum ersten Mal ihre absolute Mehrheit im Rat.
Der Wechsel war nun zum Greifen nahe, wenn die SPD eine Koalition mit der FWH eingegangen wäre. Ein Gesprächsangebot der FWH wurde von der SPD allerdings ohne Angabe sachlicher Gründe abgelehnt. Die Wahlperiode von 2001 bis 2006 war geprägt von heftigen Auseinandersetzungen im Rat und einer von der CDU/SPD-Mehrheit betriebenen Politik der Blockade und Ausgrenzung. Anträge der FWH wurden abgebügelt, Bürger wurden kaum noch informiert und so gut wie gar nicht beteiligt.
Die öffentlichen Fachausschüsse wurden abgeschafft, und damit ein Bürgerforum beseitigt, das im Dorf immer auf reges Interesse gestoßen war. Auch die von der FWH initiierten Arbeitskreise wurden lahm gelegt. Stillstand, Interessenpolitik und Kungelei beherrschten die Gemeindepolitik. In der Abwasserpolitik gab es eine Kehrtwendung von CDU und SPD, die den Ortsteil Handeloh entgegen ihrer früheren Wahlversprechen an den zentralen Abwasserkanal bringen will. Auch die Zusage von CDU und SPD, die Bürger in dieser kostenträchtigen Angelegenheit zu befragen, wurde nicht eingelöst.