Seitdem die Jugendherberge in Inzmühlen nicht mehr für die Unterbringung von geflüchteten Jugendlichen genutzt wird, betreibt die Gemeinde den Verkauf der Immobilie. Mehrere ernst zu nehmende Interessenten haben sich gemeldet, von denen drei jetzt in die engere Wahl kamen. Die Bewerbergruppen haben den Mitgliedern des Gemeinderates ihre Betreiber- und Finanzkonzepte dargelegt. Am 15. Mai haben sie sich auf einer Einwohnerversammlung in der Jugendherberge den Inzmühlenern vorgestellt und ihre Fragen beantwortet. Für die Entscheidung im Gemeinderat war neben der Aussicht auf eine verbindliche Finanzierungszusage ausschlaggebend, dass der künftige Betrieb der Herberge möglichst nahe der bisherigen Nutzung als Jugendherberge entsprechen sollte, um das aufwendige und langwierige Änderungsverfahren des Flächennutzungs-Plans zu vermeiden.
Am 17. Mai fasste der Gemeinderat in nichtöffentlicher Beratung auf Antrag der FWH/SPD-Gruppe den Beschluss, welchem der Bewerber die Jugendherberge zum Kauf angeboten werden sollte. Die Entscheidung fiel auf die genossenschaftlich organisierte Projektgruppe Begegnungs- und Wanderherberge, die in Inzmühlen nachhaltigen Tourismus mit sozialem Wirtschaften verbinden will. Sollten die Vertragsverhandlungen mit der Wanderherberge scheitern, kommt die zweite Bewerbergruppe unter dem Namen KOJE (Kollektiv Organisierte Jugend und Erholungsstätte) zum Zug.