Der Spatenstich für die neue Sporthalle in Handeloh war aus Sicht von FWH-Fraktionschef Heinrich Richter eine „merkwürdige Veranstaltung“. Warum? Das lesen Sie hier:
Der erste Spatenstich für die neue Sporthalle auf dem Schulgelände in Handeloh am Mittwoch, 4. Mai, war eine Veranstaltung, die sehr eigenartig organisiert war. Eingeladen waren von Peter Dörsam (Grüne) als Samtgemeinde-Bürgermeister (SG-BGM) der Gemeinderat Handeloh und die Fraktionsvorsitzenden des Samtgemeinderats Tostedt. Nicht etwa alle Samtgemeinderatsmitglieder, ohne deren Mehrheitsbeschluss Dörsam gar nichts planen und bauen lassen kann. Auch nicht der TV Welle und die Sportgruppen, die seit langem auf die Beseitigung der an kalten Wintertagen unzumutbaren Bedingungen in der alten Schulsporthalle Handeloh warten. Auch nicht die Eltern und Großeltern der Schulkinder, die die neue Sporthalle hauptsächlich nutzen werden. Und auch die anderen Bürger:innen der Gemeinde Handeloh nicht, die durch ihre Steuern mit einer sechsstelligen Summe dazu beitragen, dass die neue Sporthalle eine zukunftsweisende Größe erhält. Da überrascht es schon nicht mehr, dass auch die inzwischen nicht mehr aktiven Ratsmitglieder der vorigen Wahlperiode aus Handeloh, die diesen Zuschuss beschlossen hatten, nicht eingeladen waren. Wenigstens erlaubte die Schulleitung den Schulkindern und Lehrern an der Feier teilzunehmen.
Dabei waren aber mit Iris Gronert und Andreas Dyck (beide CDU), zwei Handeloher, die bis zum Schluss stets gegen den Bau dieser Sporthalle gestimmt haben beziehungsweise im Samtgemeinderat durch immer neue Anträge den Bau verzögert haben. Auch unser derzeitiger Bürgermeister Uwe Blanck (Grüne) und das Ratsmitglied Hans-Christian Schröder hatten im Juni 2018 das krankheitsbedingte Fehlen von Ratsmitglied Uwe Sieb in unfairer Weise dazu ausgenutzt, die demokratisch gewählte Mehrheit zu unterlaufen und mit der Blockierung der Zustimmung den Baubeginn um ein halbes Jahr zu verzögern. Es erweckte den Anschein, als sei das Hauptziel nicht im Sinne der Kinder und der Bürger:innen möglichst bald und ohne enorme Preissteigerungen die Sporthalle zu bekommen, sondern auf jeden Fall zu verhindern, dass der Baubeginn oder gar das Richtfest oder die Fertigstellung noch vor der Kommunalwahl 2021 als Erfolg der FWH/SPD zugerechnet wird, die sich seit 2017 im Benehmen mit der Samtgemeinde um eine neue Schulsporthalle (oder Sanierung der alten Halle, falls das noch wirtschaftlich gewesen wäre) in Handeloh bemüht haben.
Bleibt die Hoffnung, dass wenigstens zum Richtfest und/oder zur Eröffnung der neuen Sporthalle alle Bürger:innen eingeladen werden und nicht die Verhinderer (aus der CDU Handeloh) zu Initiatoren verbrämt werden.
Auch das Wochenblatt berichtet über den Spatenstich: