Unsere Turnhalle ist mehr als 50 Jahre alt und entspricht nicht mehr den heutigen Bedürfnissen. Unter Federführung der Samtgemeinde Tostedt wird daher eine Einfeld-Sporthalle von 405 m² mit zusätzlichen Räumlichkeiten für die Nachmittagsbetreuung der Grundschüler und eine Mitbenutzungsmöglichkeit durch den TV Welle (wie bisher schon) geplant. Die Finanzierung dieser Halle liegt bei der Samtgemeinde. Von dieser Seite besteht die Forderung, dass die Gemeinde Handeloh sich mit einem „angemessenen Betrag“ an der Finanzierung beteiligt. Angemessen heißt, gemessen an dem, was andere Gemeinden der Samtgemeinde in vergleichbaren Fällen ihrerseits mitfinanziert haben.
Dazu war die Gruppe FWH/SPD auch bereit. Und es lag hierzu eine einvernehmliche Beschlussempfehlung des Verwaltungsausschusses des Gemeinderates Handeloh bereits vor. Die Empfehlung wurde bei der Gemeinderatssitzung am 26.6.2019 dann jedoch überraschend und völlig unverständlich von CDU, Grünen und FDP abgelehnt, unter der unzutreffenden Behauptung, andere Mitgliedsgemeinden hätten zu ihren Sporthallen keine entsprechende Eigenleistung aufbringen müssen, es läge also eine Ungleichbehandlung vor. Auch einen daraufhin von uns vorgelegten Kompromisstext vermochten die Opponenten nicht zu akzeptieren, selbst auf die Gefahr hin, dass bei der am Folgetag bevorstehenden Samtgemeinderatssitzung das Vorhaben sich dann um Monate verzögern würde.
Leicht durchschaubarer Hintergrund: Wegen eines Krankheitsfalls stand uns an diesem Abend eine Stimme weniger zur Verfügung, so dass wir aktuell keine Mehrheit mehr hatten. Am Folgetag erlitten dieselben politischen Gruppierungen Handelohs bei der Samtgemeinderatssitzung in Tostedt dann eine peinliche Vorführung, die darin gipfelte, dass die dortigen Vertreter der Handeloher Opposition eben jenem Kompromiss praktisch zustimmten, den sie am Vortag erst in Handeloh noch abgelehnt hatten.